Erste Hilfe bei Nerven-Gelenk-Schmerzen
Bei Reizzuständen bewirkt Kälte ein Abschwellen des Gewebes und eine Reduktion der Signalgebung der Nervenleitung.
Bei Kälteanwendung kommt es durch die Konstriktion des Gewebes anfänglich zu einer Schmerzsteigerung und Reizzunahme durch den entstehenden Platzmangel, deswegen wird Kälte normalerweise ungern von Patienten angewendet.
Die Kälteanwendung sollte im Temperaturbereich von ca. 5°-10°C liegen, also eher eine Kühle.
Die Dauer der Kälteanwendung sollte ca. 15 Minuten betragen.
Dadurch wird ein Abschwellen der entzündlichen und angeschwollenen Stelle und ein herabsetzen der Reizleitung bewirkt (durch den weniger eingeengten Nerv / Rezeptoren), was dem Patienten NACH der Kälteanwendung symptomatisch Linderung verschafft.
Die durch Kälte verkrampftere Muskulatur wird nach der Kälteanwendung reflektorisch besser durchblutet und wieder erwärmt, was zur Lockerung und weiterer Schmerzreduktion führt, sowie den Heilungsprozess weiterhin fördert.
Eine Wärmeanwendung bei gereizten Nerven und deren Rezeptoren sollte generell vermieden werden.
Bitte benutzen Sie keine Wärme, insbesondere elektrische Wärme, da dadurch die Nerven meist mehr gereizt werden, da Wärme diese anschwellen lässt.